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Catch me! Because you can.

Projektion Musuem

Über die Ausstellung 

Die Ausstellung "Digi Dic" im Volkskundemuseum Graz (06.07.2024 - 09.03.2025) beleuchtet die wachsende Dominanz globaler Tech-Konzerne und deren Einfluss auf unsere Privatsphäre. Mit Kunstwerken, interaktiven Installationen, historischen Objekten, Workshops und Vorträgen wird aufgezeigt, wie unsere Daten zur Steuerung und Manipulation unseres Verhaltens genutzt werden.

 

Unsere interaktive Installation, die in Zusammenarbeit mit der FH JOANNEUM Graz entstand, fügt sich nahtlos ein, indem sie den Besucher*innen die Möglichkeit bietet, in einer Simulation die Risiken digitaler Überwachung aus der Perspektive eines Hackers zu erleben.

 

Die Ausstellung bietet praktische Anleitungen zur digitalen Selbstverteidigung und regt zur Reflexion über den verantwortungsvollen Umgang mit Technologie an.

Über die Installation

Die Installation "Catch me! Because you can." befasst sich mit den Risiken digitaler Überwachung und dem Missbrauch von Daten über Smartphones. Indem die Besucher*innen in unserer Simulation die Rolle eines Hackers übernehmen, erleben sie hautnah, wie erschreckend einfach persönliche Informationen gesammelt und missbraucht werden können.

Von der Verfolgung des Standorts und der Bewegung bis hin zur Überwachung von Umgebungsgeräuschen reicht das Missbrauchspotenzial von Diebstahl bis hin zu körperlicher Gefährdung.

Die Installation bietet umfassende Informationen, die zentrale Themen wie Datenverfolgung auf digitalen Geräten und deren Auswirkungen auf Privatsphäre und Sicherheit vertiefen. Besucher*innen erhalten Einblicke in die Funktionsweise von Datenüberwachung und deren potenziellen Missbrauch in einer zunehmend vernetzten Welt. Darüber hinaus regt die Installation zur Reflexion über die Folgen digitaler Spuren und Datenlecks an und beleuchtet die unsichtbaren Gefahren, die in der alltäglichen Nutzung digitaler Werkzeuge lauern.

Prototyp

Prototyp Screen-1.png
Prototyp Screen-2.png

Zur Veranschaulichung der finalen Installation wurde zunächst ein klickbarer Prototyp in Figma entwickelt. Die Installation folgt einem interaktiven Prinzip: Besucher*innen können an einem Bildschirm verschiedene Datensätze des fiktiven Opfers eines Hackerangriffs "herunterladen". Diese Datensätze beinhalten vom Smartphone des Opfers erfasste Standortdaten, Umgebungsgeräusche und die Gehgeschwindigkeit.

Nach dem Klick auf die jeweiligen Buttons und dem Herunterladen der Datensätze werden diese visuell auf einer gegenüberliegenden Projektion dargestellt. Sobald alle drei Datensätze vollständig heruntergeladen sind, wählt das System zufällig einen von fünf möglichen Schwachpunkten, an dem die Besucher*innen einen Angriff simulieren können.

Prototyp Projektion.png

Einblick in die Thematik

Um Daten wie Standort, Umgebungsgeräusche und Gehgeschwindigkeit auf Smartphones zu erfassen, können Hacker verschiedene Methoden nutzen.

Standortverfolgung

Die Standortverfolgung ist eine zentrale Funktion moderner Smartphones, welche für zahlreiche Anwendungen genutzt wird. Sie birgt jedoch auch erhebliche Datenschutzrisiken, da sie für böswillige Zwecke missbraucht werden kann. Smartphones erfassen den Standort mithilfe von GPS-Daten, der Triangulation von Mobilfunkmasten, der Positionierung über WLAN sowie hybriden Ortungssystemen.

Überwachung von Umgebungsgeräuschen

Die Überwachung von Umgebungsgeräuschen erfolgt über den Mikrofonzugriff und passives Mithören, um die Geräusche in der Umgebung des Smartphones aufzuzeichnen. Diese Technologie kann für nützliche Anwendungen eingesetzt werden, birgt jedoch ebenfalls Sicherheitsrisiken.

Gehgeschwindigkeit

Das Tracking der Gehgeschwindigkeit ist eine gängige Funktion vieler Gesundheits- und Fitness-Apps, die den Nutzern Einblicke in ihre körperliche Aktivität geben und sie dabei unterstützen, Fitnessziele zu erreichen. Zu den eingesetzten Technologien gehören Daten aus dem Beschleunigungssensor und dem Gyroskop, die präzise Bewegungen und die Orientierung des Smartphones messen können.

Landingpage

Um interessierten Besucher*innen noch mehr Informationen bieten zu können, wurde eine begleitende Landingpage erstellt. Diese Seite dient als umfassende Ressource, um tiefere Einblicke in das Projekt und das Thema Datensicherheit auf Smartphones zu erhalten. Sie bietet weiterführende Informationen dazu, wie Datenverfolgung funktioniert und welche Risiken damit verbunden sind.
Zusätzlich stellt die Seite das Team hinter der Installation vor und ermöglicht es, direkt mit uns in Kontakt zu treten.
Für mehr Details besuchen Sie die Landingpage hier.

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